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Werkstätte

Die Chronothek hat eine Partner-Reparatur-Werkstätte im Haus. Die Meister-Uhrmacher überprüfen alle unsere Uhren gründlich und unterziehen sie einem gewissenhaften Service. Selbstverständlich reparieren sie Ihre Uhr auch dann, wenn diese nicht bei uns gekauft wurde.

Das Uhrenservice umfasst folgende Leistungen:

  • das Auffrischen der Gehäuseoberfläche
  • ein Werk- und Gehäuse-/Bandservice
  • eine behutsame Zifferblattsanierung (vor allem bei klassischen Uhren)
  • die Prüfung der Wasserdichtheit (vor allem bei modernen Uhren)

Bei klassischen bzw. Vintage-Modellen versuchen wir stets, das Besondere vergangener Epochen zu erhalten. Das hat uns zu einer zuverlässigen Anlaufstelle für ambitionierte Uhrensammler gemacht. Hier verfügt unsere Partner-Werkstätte über ein großes Know-how und Fingerspitzengefühl für einen behutsamen Umgang.

Um Ihnen größtmögliche Sicherheit beim Kauf einer wertvollen Uhr zu gewähren, räumen wir Ihnen eine Gewährleistungszeit von 2 Jahren (bei modernen Uhren) bzw. 1 Jahr (bei klassischen Uhren) ein.

Beachten Sie bitte auch unsere Tipps und Tricks zum Umgang mit mechanischen Uhren.

"Als Faustregel gilt: Alle drei bis fünf Jahre zum Service."
Das erhält den guten Zustand einer Uhr.

Unsere Partner-Werkstätte hat von MO bis FR von 11.30 bis 17.00 Uhr geöffnet.

Tipps und Tricks –
Hinweise zum Umgang mit mechanischen Uhren

Service (Werkservice)

Eine mechanische Uhr sollte alle drei bis fünf Jahre zum Service gebracht werden.

Anzeichen für ein notwendiges Werkservice: die Uhr beginnt ungenau zu werden oder bleibt auch im Vollaufzug stehen. Im Laufe der Zeit verschleißen oder vertrocknen die im Uhrwerk verwendeten Öle. Nach etwa vier Jahren Laufzeit hat beispielsweise eine Unruh eine Strecke von unglaublichen 31.500 Kilometern zurückgelegt. Das Werkservice beinhaltet Zerlegen der Uhr, Fehlersuche, Reinigung, Montage, Ölen, Regulieren sowie bei wasserdichten Uhren Überprüfung und Herstellung der Dichtheit. Gehäuse und Band werden im Ultraschallgerät gereinigt.
Kratzer, Tragespuren auf Glas, Gehäuse und Band
Ihre Uhr geht zwar noch ausgezeichnet, hat aber schon einiges von ihrer einstigen Strahlkraft verloren – in diesem Fall empfiehlt sich ein Gehäuse- und/oder Bandservice, das folgende Leistungen umfasst: Zerlegen, Polieren und Mattieren (Schleifen) – alles natürlich unter Berücksichtigung des jeweiligen Originalschliffs -, Montage und Wasserdichtheitsprüfung bei wasserdichten Modellen.

Wasserdichte – Test

Eine Wasserdichte-Prüfung sollte mindestens ein mal jährlich und stets vor dem Sommer erfolgen, auch wenn die Uhr erst wenige Monate alt ist. Wasserdichte Uhren erkennt man an ihrer verschraubten Krone.

Wasserschaden

Wird ihr Zeitmesser dennoch einmal undicht, sollte sie schnellstmöglich zum nächst gelegenen Uhrmacher gebracht werden. Nur auf diese Weise werden größere Schäden am Uhrwerk verhindert.

Garantiefrage Wasserdichtheit

Erweist sich eine durch Wassereintritt beschädigte Uhr im Dichtetest trotzdem als dicht, muss das Wasser infolge eines Bedienungsfehlers (verschraubte Krone offen gelassen oder nicht gänzlich verschraubt) ins Uhrwerk geraten sein. In diesem Fall kann leider keine Garantie oder Gewährleistung eingeräumt werden.

Achtung bei Chronographen

Chronographen, deren Drücker und Krone nicht verschraubt sind, sollten nicht mit ins Wasser genommen werden. Außerdem sollten unter Wasser die Drücker des Chronographen NICHT betätigt werden, auch wenn es der Hersteller ausdrücklich erlaubt. Ein leichter Schlag reicht nämlich aus, um den Sitz der Runddichtungen zu gefährden.

Thermische Schocks

Wird eine Uhr (vielleicht noch mit schwarzem Zifferblatt) stundenlang der Sonne ausgesetzt und danach gleich mit ins Wasser genommen, kann dies infolge des TEMPERATURUNTERSCHIEDES einen thermischen Schock auslösen, der zur dauerhaften Beeinträchtigung der Ganggenauigkeit Ihres Zeitmessers führen kann. Aus demselben Grund sollte man auch in der Sauna auf das Tragen von Uhren verzichten!

Gefahr durch Erschütterungen und Schläge

Achtung bei Motorradfahrten oder Mountainbike-Touren: dadurch können auch die robustesten mechanischen Zeitmesser beschädigt werden, vor allem wenn sie über eine Automatik verfügen. Ebenso können infolge eines Schlages, den der Träger der Uhr nicht einmal bemerken muss, die feinen Teile auch von stoßgesicherten Zeitmessern brechen.

Reparierbarkeit

Was auch immer passiert – eine mechanische Uhr kann von einer gut ausgestatteten Uhrmacherwerkstatt fast immer repariert und praktisch wie neu restauriert werden. Für weitere Fragen und Auskünfte stehen wir Ihnen gerne in der Zeit von Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr in der Bräunerstraße 8, 1010 Wien bzw. telefonisch unter 01-532-05-49 DW 13 zur Verfügung.

Was geschieht mit meiner Uhr beim Uhrenservice?

Ein Gutteil der heute zu reparierenden Uhren sind wasserdichte Zeitmesser, die beim Öffnen und besonders beim Verschließen des Gehäuses besonderes Augenmerk verlangen.

Ein Gehäuseöffner löst dieses Problem auf elegante Weise: die zu öffnende Uhr wird zwischen den beiden Backen fest eingespannt, ohne dabei Druckstellen oder sonstige Beschädigungen zu hinterlassen (Kunststoffbacken!) und mit der Spindel und den dazupassenden diversen Einsätzen können somit auch extrem fest verschlossene Gehäuse ohne Probleme leicht geöffnet werden. Beim Verschließen kann man die Kraft so dosieren, dass man die Passform der neuen Dichtungen nicht beeinträchtigt.

Nachdem die Uhr geöffnet wurde und die Feststellung der notwendigen Reparaturmaßnahmen abgeschlossen ist, erfolgt die Reinigung des Gehäuses bzw. des Werkes auf unterschiedliche Weise:

Reinigung des Gehäuses

Grundsätzlich wird jedes Gehäuse und jedes Metallband einer Reinigung im Ultraschallbad unterzogen. Falls gewünscht, werden Kratzer, Dellen und andere - die Optik der Uhr beeinträchtigende - Tragespuren in einem Schleif- und Polierverfahren entfernt. Auch Laserauftragsschweißungen bei extrem massiven Beschädigungen können durchgeführt werden. Dabei wird selbstverständlich die Originalpolitur des jeweiligen Modells wiederhergestellt. Die Gehäuseteile werden zunächst mit der Poliermaschine bearbeitet - der Feinschliff allerdings kann nur von Meisterhand durchgeführt werden. Nachdem der Polier- und Schleifvorgang abgeschlossen ist, werden die einzelnen Gehäuse- und Bandteile nochmals im Ultraschallgerät gereinigt und danach gründlich getrocknet.

Reinigung des Werks

Das Werk wird in sämtliche Einzelbestandteile zerlegt und in einer speziellen Zerlegschale gesammelt. Beschädigte Teile werden gleich ausgetauscht. Die einem Sieb nicht unähnliche Schale wird verschlossen in das abgebildete Reinigungsgerät gesperrt, um die einzelnen Teile einer gründlichen Reinigung (in 3 Reinigungsvorgängen, jeweils in unterschiedlichen Lösungen und einer abschließenden Trocknung) zu unterziehen. Mit Hilfe der Zentrifugalkraft und den speziellen Reinigungslösungen werden auch kleinste Schmutzpartikel aus den Werkteilen entfernt.

Nachdem das Werk gereinigt wurde, können die einzelnen Werkteile zusammengesetzt werden. Dabei werden die Uhrwerks-Teile nach Herstellerangabe mit einem Spezialöl an den richtigen Positionen versehen und nach Fertigstellung in den verschiedenen Lagen einreguliert.

Das Einregulieren erfolgt mit Hilfe einer sogenannten "Zeitwaage", mit der verschiedene Parameter in einer mechanischen Uhr gemessen werden können. Neben der Zeitabweichung (Sekunden pro Tag) misst die Zeitwaage auch die Schwingungsweite (Amplitude) und diverse andere, für den Uhrmacher wichtige Werte, der Uhr.

Danach werden Zifferblatt und Zeiger montiert, die Uhr in das Gehäuse "eingeschalt", bei wasserdichten Modellen die Dichtheit geprüft und dann 5-7 Tage auf einem Umlaufgerät (dieses simuliert Tragebewegung) einer Kontrolle unterzogen.

Wasserdichtheit

Bei Uhren die als wasserdicht gekennzeichnet sind, ist das Gehäuse so konstruiert, dass mit Hilfe von Dichtungselementen ein Eindringen von Feuchtigkeit weitgehend verhindert wird.

Die Schwachstellen sind naturgemäß die konstruktionsbedingten Öffnungen des Uhrengehäuses (Uhrglas, Gehäuseboden, Krone, Drücker). An diesen Stellen sorgen spezielle Dichtelemente (meist Gummi) für Dichtheit. Die Haltbarkeit dieser Dichtungen ist durch den natürlichen Alterungsprozess und den allgemeinen Verschleiß begrenzt.

Chemische Reaktionen, die durch Dämpfe von Benzin, Alkohol, Kleber, Hautcremes, Parfüm und Salzwasser ausgelöst werden oder auch häufige Temperaturschwankungen, verändern die elastischen Eigenschaften der Dichtungen. Auch durch mechanische Einwirkungen (Stoß auf Krone oder Gehäuse) können die Dichtelemente so beschädigt werden, dass sie Ihre Funktion verlieren ohne dies gleich zu bemerken. Aber auch ohne diese äußeren Einflüsse verlieren die Dichtungen mit der Zeit ihre elastischen und damit ihre dichtenden Eigenschaften.

Eine verschraubte Krone ist ein wichtiger Bestandteil einer wasserdichten Uhr. Durch das Verschrauben der Krone wird der in der Innenseite der Krone befindliche Dichtungsring an das Gehäuse gepresst und somit eine dauerhaftere Wasserabdichtung erreicht.

Die Kennzeichnungen am Gehäuse, die eine Uhr als wasserdicht ausweisen, variieren zwar je nach Hersteller (atm, Meter, Fischsymbol), der allgemein verwendete Begriff "wasserdicht" wird aber von der DIN-Norm für wasserdichte Uhren genau definiert.

Nach DIN-Norm 8310 gilt eine Uhr als "wasserdicht", wenn sie im Neuzustand folgende drucktechnische Prüfung besteht:

30 Minuten lang in 1 Meter Wassertiefe (ca. 1 bar)
90 Sekunden lang in 20 Meter Wassertiefe (ca. 2 bar)

Diese Prüfung wird mit einem gleichbleibenden Druck von maximal 3 bar durchgeführt. Bei Schwimmbewegungen in 20 Meter Tiefe wirken jedoch noch zusätzliche Seitenkräfte auf die Uhr, die den zulässigen Höchstdruck deutlich übersteigen können. Eine bis 3 bar wasserdichte Uhr kann also niemals für einen Tauchgang in 30 Meter Tiefe eingesetzt werden.

Water
Resistant
Eigenschaften Waschen, Spritzen, starkes Schwitzen, Regen usw. Schwimmen Schnorcheln (ohne Pressluftflasche)
10m
(2 bar/atm)
Die Uhr ist nicht wasserbeständig und muss vor Wasser geschützt werden. nein nein nein
30 m
(4 bar/atm)
Normale Wasserbeständigkeit. Die Uhr ist beständig gegen Spritzer, Schweiß, Regentropfen usw. Im alltäglichen Gebrauch problemlos. ja nein nein
50 m
(6 bar/atm)
Die Uhr ist wasserdicht, eignet sich jedoch nicht zum Tauchen. ja ja nein
100 m
(11 bar/atm)
Die Uhr eignet sich zum Tauchen. ja ja ja
150 m
(16 bar/atm)
oder mehr
Die Uhr eignet sich zum Tauchen mit Pressluftflasche. ja ja ja

Folgende Vorsichtsmaßnahmen sollten Sie beachten:

  • Lassen Sie die Wasserdichtigkeit regelmäßig prüfen. Idealerweise mindestens einmal pro Jahr - gegebenenfalls müssen dabei auch die Dichtungen ersetzt werden.
  • Vor Gebrauch der Uhr im Wasser, Krone und Drücker richtig verschließen bzw. verschrauben.
  • Unter Wasser nicht die Drücker betätigen.
  • Nach außergewöhnlich starker Beanspruchung (Fall, Stoß) die Dichtheit prüfen lassen.
  • Nach Kontakt mit Salzwasser die Uhr mit Süßwasser abspülen, um Korrosion zu vermeiden.
  • Keine extremen Temperaturschwankungen! Aus der Sauna ins Eiswasser, aus der Sonne direkt ins kühle Meer sind extreme Belastungen für die Dichtungselemente der Uhr.

Sollte trotz Vorsichtsmaßnahmen dennoch Wasser eintreten – sofort zum Uhrmacher!